Sonderaufruf Schulen und Krankenhäuser
Der Sonderaufruf Schulen und Krankenhäuser sieht u. a. die Förderung von Schulen vor. Betreffend der Förderlinie ist eine Schule dann förderfähig, wenn sie einen höheren Bedarf an Bandbreiten aufweist, als die bestehende Versorgung ermöglicht. Der Bedarf berechnet sich nach der Anzahl der Klassen. Pro Klasse kann ein Bedarf von 30 Mbit/s geltend gemacht werden. Zusätzlich kommen noch einmal 30 Mbit/s hinzu, wenn am Schulstandort auch die Schulleitung angesiedelt ist. Entsprechend wurde der Bedarf der Schulen ermittelt und in den Förderantrag aufgenommen.
Insgesamt konnten 19 Grundschulen im Landkreis Südwestpfalz in die Förderung aufgenommen werden. Die weiterführenden Schulen mussten nicht mehr berücksichtigt werden, weil diese bereits im abgeschlossenen „Consumer“ Projekt von der Deutschen Telekom AG mit Glasfaseranschlüssen versorgt wurden. Von der Förderung profitieren die Grundschulen der Ortsgemeinden
- Bechhofen,
- Bottenbach,
- Bruchweiler-Bärenbach,
- Busenberg,
- Contwig,
- Dellfeld,
- Fischbach bei Dahn,
- Heltersberg,
- Hermersberg,
- Höheinöd,
- Maßweiler,
- Merzalben,
- Rieschweiler-Mühlbach,
- Thaleischweiler-Fröschen,
- Waldfischbach-Burgalben,
- Waldfischbach Burgalben - Jugenddorf Sickingen,
- Wallhalben,
- Weselberg und
- Wiesbach.
Die Ortsgemeinden Wiesbach und Maßweiler werden zudem erstmalig an das Glasfasernetz angeschlossen.
Das Projekt finanziert sich zum größten Teil durch Fördermittel des Bundes und des Landes Rheinland-Pfalz. Die Wirtschaftlichkeitslücke wurde auf 1.020.360,00 € geschätzt. Die Förderanträge wurden im Juni 2020 gestellt und im August und Oktober 2020 in vorläufiger Höhe bewilligt. Der Bund beteiligt sich mit einer Förderung in Höhe von 50 % und das Land übernimmt 40 % der Kosten. Der Eigenanteil des Landkreises Südwestpfalz beläuft sich somit auf 10 %.
Im Vergabeverfahren konnte die Deutsche Telekom AG die geringste Wirtschaftlichkeitslücke in Höhe von 2.007.758,29 € geltend machen. Aufgrund der erhöhten Wirtschaftlichkeitslücke musste mit Bund und Land geklärt werden, ob die mehr als verdoppelten Kosten entsprechend der Anteile in den vorläufigen Bewilligungsbescheiden übernommen werden. Die Zuschlagserteilung konnte zwischenzeitlich erfolgen. Am 19.01.2022 wurde der Kooperationsvertrag mit der Deutschen Telekom AG geschlossen, so dass der Ausbau demnächst starten wird.
Im Glasfaserausbau der Deutschen Telekom werden die Grundschulen bis zum 31.12.2023 sukzessive an das Glasfasernetz angeschlossen, welches Bandbreiten von 1 Gigabit/s symmetrisch (Up- und Download) ermöglicht.
Stand 04.01.2022